'Englisch' klingt erstmal vorteilhaft. Man erreicht viel mehr potentielle Leser und kann gleichzeitig die Sprache trainieren. Dagegen spricht allerdings, dass die medizinische und politische Situation in Deutschland ihre eigenen Eigenheiten hat, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Schließlich ist dieses Land hier unser lokales Ökosystem, in dem wir uns bewegen. Das deutsche Gesundheitssystem ist dabei eine Medizinbehörde, die oft jeden Bürger besonders vor sich selber schützen soll.
Beispielsweise ist die Zulassung von wirksamen Stoffen sehr schwierig, teuer und langwierig, wie am Beispiel von Stevia zu sehen. Der künstliche Süßstoff ist in Asien alltäglich und den USA zumindest erhältlich, in Deutschland ist er nur als Badezusatz zugelassen (schmeckt aber trotzdem ganz gut). Das ist so, weil sogar die Zulassung der Tomate als Lebensmittel heutzutage schwierig wäre, denn sie könnte ja von jemandem mit Allergiepotenzial nicht vertragen werden. Zum Glück gibt es die Tomaten aber schon länger, sonst müssten wir Kartoffelbrei auf die Pizza streichen.
Man ließt dann oft:
"Von einer konkreten Anwendung ist abzuraten, bis ausreichende Forschungsergebnisse vorliegen."Gerade im Bereich Anti-Aging kann das aber sehr lange dauern. In anderen Ländern ist die Situation anders:
- In den USA wurde die Beweislast umgekehrt. Die FDA muss nachweisen, dass Stoffe, die verboten werden sollen, schädlich sind.
- Dort gibt es auch Hormonpräparate wie Melatonin oder DHEA im Supermarkt.
- Biotechfirmen besitzen in progressiven Ländern größeren Lobbyeinfluß, neue Produkte sind eher dort zu erwarten.

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